Heigel, Heitere Erzählungen. Harden, Apostata.

Heigel, Heitere Erzählungen. Harden, Apostata.

Erzählungen. 19. Jh. Heigel, Karl von. Heitere Erzählungen. Beigebunden: Harden, Apostata. 1. und 3. Auflage. 2 Bände in einem Band. Berlin, Verlag von Gebrüder Paetel, 1893. 18,5x13 cm. 5 Bll., 201 S., 3 Bll.; VI, 209 S., 1 Bl. Hardcover. Hlwd. mit 2 Rsch. m. gold. Titeldruck., etwas beschabt u. bestoßen. Rsch. mit Abplatzungen. Innen leicht gebräunt und wenig fleckig. Sonst sehr sauber. Roter rundum Seitenschnitt.

Inhalt der heiteren Erzählungen: Münchener Fasching. Die Flucht vor dem Mammon. Doro der Optimist.

Beigebunden:
- Apostata von Harden, Maximilian (Pseudonym) eigentlich Maximilian Witzkowski (1861-1927), Schauspieler und Publizist. VI, 209 S., 1 Bl. Berlin, Verlag Georg Stilke, 1892, 3. Auflage.
Inhalt (Auswahl): Phrasien; Die Schuhkonferenz; Kollege Bismarck; Genosse Schmalfeld; Gips; Die beiden Leo; Der Fall Klausner; Das goldene Horn; Nicäa und Erfurt…

Harden wurde am 20. Oktober 1861 in Berlin geboren, änderte seinen Namen in Harden, um seine jüdische Herkunft zu verbergen, und schlug nach dem Gymnasium zunächst eine Schauspielerkarriere ein. Ab 1888 schrieb er für den Theaterkritiker und Lustspieldichter Paul Lindau, der auch die Wochenzeitschrift Die Gegenwart herausgab, zeitkritische Essays, die 1892 unter dem Pseudonym Apostata (Der Abtrünnige) in Buchform erschienen. 1889 war Harden Mitbegründer der Berliner Freien Bühne und hatte ab 1892 mit Die Zukunft sein eigenes politisches Wochenblatt. Mit spitzer Feder legte er sich dort nicht nur mit bekannten Literaten wie Hermann Sudermann und Gerhart Hauptmann an, sondern attackierte auch die „Hofkamrilla” und damit indirekt Kaiser Wilhelm II. selbst. Seine Polemik brachte ihm zwischen 1907 und 1909 mehrere Beleidigungsklagen – u. a. von Kuno Graf von Moltke und Philipp Fürst zu Eulenburg und Hertefeld – sowie eine viermonatige Gefängnisstrafe ein. Nachdem sein Blatt eingegangen war, spielte Harden in der öffentlichen Meinung der Weimarer Republik kaum noch eine Rolle. 1922 wurde er Opfer eines antisemitischen Attentats, von dem er sich nicht mehr erholte. Harden starb am 30. Oktober 1927 im Schweizer Exil in Montana (Wallis). (Quelle: Wikip.)

Unser Preis: EUR 50,-- 

342BB
342BB_1
342BB_2