Pawlowski, Die „Bürgerliche Ehe“ als Organisation.

Pawlowski, Die "Bürgerliche Ehe" als Organisation.

Recht. – Ehe. Pawlowski, Hans-Martin. Die „Bürgerliche Ehe“ als Organisation. Überlegungen zu den juristischen Arbeitsmitteln. 1. Auflage. Heidelberg, Hamburg, R. v. Decker, 1983. 23,5x16 cm. X, 103 S. Hardcover. Pappband sehr leicht gebräunt. Ecken minimal bestoßen. Innen mit den üblichen Bibliotheksstempeln und -eintragungen auf den ersten Seiten (teils durchgestrichen). Sonst innen sehr sauber. R. v. Deckers rechts- und sozialwissenschaftliche Abhandlungen Bd. 17.

Das staatliche Eherecht steht weithin noch in der Tradition der überkommenen Ehelehren, die von den christlichen Kirchen entwickelt worden sind. Der moderne Staat, der auf Pluralismus setzt, hat aber als Träger der Ehe ein völlig anderes Verhähltnis zum „Lebensvollzug“ der Ehe, als es die Kirchen hatten. Er kann die Ehe nicht inhaltlich ordnen, sondern nur noch „negativ“ bestimmen – durch die Gewährleistung eines Freiraumes für die eigene Gestaltung der Ehegatten. Dem müssen auch die Grundbegriffe des staatlichen Eherechts Rechnung tragen. Die vorliegende Abhandlung ordnet daher das staatliche Eherecht in den weiteren Bereich des Organisationsrechts ein. Denn das Paradigma der Organisation bietet die Möglichkeit der „indirekten Steuerung“, die dme weltanschaulich neutralen Staat gegenüber der Ehe allein verbleibt. Mit ihm lässt sich daher ein staatliches Eherecht für ein pluralistisches Gemeinwesen beschreiben, das ohne den Rückgriff auf Moralvorstellungen auskommt, die durch die verschiedenen Weltanschauungen geprägt sind.

Unser Preis: EUR 30,-- 

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